Auch eine Benjeshecke kann zum Großprojekt werden
Die Grundidee bei der Planung und dem Bau der Benjeshecke, war sowohl aus Naturschutzsicht, wie auch zur Unfallprevention eine passende Lösung zu finden. Bedingt durch mehrere fast Unfälle in der Vergangenheit durch Fußgänger die hier eine Abkürzung über die Bahngleise nehmen wollten, sollte an dieser Stelle eine Zaunanlage errichtet werden. Unfallprevention war hier das Stichwort und die Zielsetzung. Ein einfacher Zaun sollte es aus verschiedenen Gründen nicht werden. Das Stand soweit fest. Daher kam die Idee auf, etwas der Natur zurückzugeben, was wir an anderer Stelle entnehmen mussten. Somit wurde die Planung und Umsetzung der Benjeshecke beschlossen. Unfallprevention und Naturschutz werden hier in Einklang gebracht und somit für Mensch und Natur ein weiterer Nutzen geschaffen.
Man sollte es nicht für möglich halten, wieviel Material eine solche Benjeshecke in dieser Größenordnung benötigt. Für das Grundgerüst wurden Stämmlinge der Robinie verwendet, die als Harthölzer eine sehr hohe Langlebigkeit haben. Im Füllbereich wurden Reisig und Äste aus Durchforstungen in den verschiedensten Stärken und Hölzer genutzt. Immerhin hat das Hauptelement eine Länge von über 10 Meter, eine Breite von 1 Meter und eine Höhe von 2 Meter. Alleine das Sammeln von geeignetem Reisig hat fast ein drei viertel Jahr in Anspruch genommen, da wir für die Ausführung feinsten Reisig benötigten. Und da geht eine Menge davon rein.
Selbst der Aufbau ist eine langwierige Angelegenheit, da das Reisigmaterial nicht einfach hineingestopft werden kann, sonder jeder der Äste muss einzeln vorbereitet und versteckt werden, um eine geschlossene und stabile Einheit in der Benjeshecke zu bilden.
Es muss nicht immer gleich ein teures Insektenhotel sein. Die Benjeshecke im Sommergrün, erfüllt alle Vorgaben die uns die Natur gegeben hat und sie kann von jedem von uns gebaut werden. Auch in Kleingärten ein absoluter Zugewinn.
Benjeshecken sind ein wertvoller Beitrag zum Natur- und Artenschutz, denn sie bieten kleinen Tieren sowohl Schutz, als auch Nahrung. Zwar gab es schon weitaus vorher Totholzhecken, jedoch hat sich in den 80er Jahren der Begriff Benjeshecke etabliert.
Trotz der vielen Vorteile, muss beim Anlegen einer Benjeshecke auch auf ein paar Dinge geachtet werden. So sollte vermieden werden, Gehölzschnitt von unliebsamen und aus dem Schnitt heraus austreibenden und dominanten Pflanzen, wie beispielsweise der Brombeere, zu verwenden.
Welche Tiere leben in der Regel in einer Benjeshecke:
Die Benjeshecke bietet einen Lebensraum und Schutz für viele Tiere wie z.B.:
Natürlich sind in einer Benjeshecke nicht nur kleinere Tiere angesiedelt. Auch andere Lebensformen wie Pilze, Flechten, Anflug von verschiedensten Samen die Keimen und somit auch wieder neues Leben in die Benjashecke bringen.
Benjeshecken dienen auch als natürlichen Sichtschutz und Windfang und wie in unserem Fall, als Natürliche Unfallprevention.
Eine Benjeshecke ist in jeder Größe und Ausführung (auch im Kleinen) ein Gewinn für unsere Natur und sollte geplant und ordentlich ausgeführt werden.
Sie kann in jedem Garten ein anschaulicher Zugewinn und auch im Kleinen ein sinnvolles Naturschutzprojekt sein..
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